Zum 65. Jahrestag einer "Großdemo gegen atomare Bewaffnung der BRD"
Diese vier Minuten sollte man sich nehmnen und sich den außerst infomativen Beitrag (nur 4 Minuten) vom Sender Bremen anhören. Vor 65 Jahren kam es in Hamburg zur bis dahin größten Demonstration gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr.
Link zur Sendung: https://www.ardaudiothek.de/episode/der-stichtag-die-chronik-der-ard/17-4-1958-grossdemo-gegen-atomare-bewaffnung-der-brd/bremen-eins/12593659/
Deutsche Atomkraft besiegt am 15.04.2023
Greenpeace präsentierte heute zum Ende der veralteten Hochrisikotechnik die Skulptur des erlegten Dinosauriers "Deutsche Atomkraft", geschaffen von dem Düsseldorfer Bildhauer Jacques Tilly, auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor.
Greenpeace veröffentliche dazu den Beitrag "Am Ende der Atomkraft":
Welche Wirkung die Gnadenfrist für deutsche Atomkraftwerke hatte, zeigt eine Studie im Auftrag von Greenpeace und Green Planet Energy: kaum eine. Der Abschied von der Atomkraft fällt leicht.... Die Stromversorgung in Deutschland war im vergangenen Winter auch ohne Atomkraftwerke jederzeit gesichert, die Auswirkungen auf den Strompreis waren zu vernachlässigen.
Foto: S.W.
Atomkraftwerke sind eine Sackgasse und keine Klimaretter!
Wir erhielten heute vom Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft folgende Mail zu unserer Presseerklärung vom 13.04.2023:
Besten Dank für die Zusendung der Presseerklärung zur heutigen AKW-Abschaltung. Wir als bundesweite Umweltgewerkschaft e.V. begrüßen den ganzen Gehalt ihrer Presseerklärung sehr!
Im letzten Jahr hatten wir vor allem für die Jugend eine kleine Broschüre voller geballter Argumente herausgebracht unter dem Titel: "Atomkraftwerke sind eine Sackgasse und keine Klimaretter!" Zur Feier des heutigen Tages haben wir sie auch online als PDF veröffentlicht, sie finden sie auf unserer Homepage hier: https://www.umweltgewerkschaft.org/de/Vielleicht finden sie persönlich Zeit für eine kurze Bewertung? Das würde uns sehr freuen! Mit umweltbewegten Grüßen und der Hoffnung auf eine zukünftige Zusammenarbeit,
G.W.
Bundesbüro Berlin
Halbherziger Atomausstieg im Land der Zweifler und Bedenkenträger
Presseerklärung des Anti-Atom-Bündnisses Berlin und Potsdam vom 13.04.2023
Nun ist es endlich soweit, Deutschland steigt zum 15.04.2023 aus der Atomkraft endgültig aus. Von den ursprünglich 36 Kernreaktorblöcken in der BRD werden jetzt die letzten abgeschaltet. Was für ein Erfolg der Antiatom-Bewegung! Aber auch Glück gehabt, denn nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind alle 10 bis 20 Jahre möglich. Deshalb wird in vielen Orten gefeiert. Das drücken die gewählten Losungen der zentralen Feier in München „Endlich mal abschalten. Raus aus Atom, rein in Erneuerbare!“ und der Demo in Berlin am Pariser Platz „Alte Atomkraft hinter uns lassen - für zukunftsfähigen Klimaschutz!“ aus. Doch der Atomausstieg Deutschlands ist nur halbherzig. Aus diesem Grund steht die Demo in Lingen unter dem Motto „Wer Atomausstieg sagt, muss auch die Brennelementfabrik schließen! … Kompletter Atomausstieg jetzt!“ .
Weiterlesen: Halbherziger Atomausstieg im Land der Zweifler und Bedenkenträger
AKW-Dinosaurier am Brandenburger Tor
Nun ist es endlich soweit, Deutschland steigt zum 15.04.2023 aus der Atomkraft endgültig aus. Deshalb wird in vielen Orten gefeiert, z.B. in München unter dem Motto „Endlich mal abschalten. Raus aus Atom, rein in Erneuerbare!“ Doch der Atomausstieg Deutschlands ist nur halbherzig. Aus diesem Grund steht die Demo in Lingen unter dem Motto „Wer Atomausstieg sagt, muss auch die Brennelementfabrik schließen!“ .
Greenpeace machte mit Pressemitteilung vom 12.04.2023 bekannt, dass auch in Berlin eine Aktion stattfinden wird:
Abgeschaltet: Greenpeace präsentiert AKW-Dinosaurier am Brandenburger Tor
Wann: Samstag, 15. April 2023, 10:30 Uhr
Wo: Pariser Platz, Brandenburger Tor, Berlin
Leserbrief zu "Deutschland schaltet ab. Der Atomausstieg"
Uns erreichte ein Leserbrief zum Beitrag "ARD Story: Deutschland schaltet ab. Der Atomausstieg und die Folgen" vom 11.04.2023.
Wir dürfen diesen veröffentlichen - vielen Dank!
Guten Morgen, gestern abend (11.04.2023) lief die ARD Story: Deutschland schaltet ab. Der Atomausstieg und die Folgen
Anmerkung:
"Nach neuesten Informationen hat der Sender nun dem Kürzel ARD einen neue Bedeutung unterlegt: AtomRunDschau; das Kürzel soll demnächst um ein kleines "p" vor ARD ergänzt werden, das "p" steht für "pro", also "proAtomRunDschau". Der Sender verabschiedet sich damit auch von jedweder neutralen Berichterstattung, die nur als Belastung empfunden wurde und den Sender darin hinderte, sich vollends der Atomlobby zur Verfügung zu stellen. Berichte, nach denen der Sender Sendezeit, z.B. am 1. April, entschuldigung, am 11. April, 22.50h, der FDP und der verbliebenen deutschen Atomlobby gegen Zahlung von einer unbekannten 7stelligen Summe zur Verfügung gestellt wurde, wurden vom Sender dementiert."
Aus einer anderen Quelle war folgendes zu vernehmen:
Weiterlesen: Leserbrief zu "Deutschland schaltet ab. Der Atomausstieg"
Der Atomausstieg ist keine Grünen-Veranstaltung
Interview des Tagesspiegel mit dem Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (12.04.2023):
Als Umweltminister brachte Jürgen Trittin den ersten Atomausstieg einst auf den Weg. Kurz vor dem AKW-Aus verteidigt er die Maßnahme und attackiert CDU und FDP. U.a. wurden folgende Fragen gestellt:
Eine Mehrheit der Deutschen sieht den Ausstieg skeptisch, selbst unter Grünen-Anhängern sind 44 Prozent gegen das Aus. Kommen da keine Zweifel bei Ihnen auf?
Müssen Sie dennoch fürchten, dass CDU und FDP irgendwann der Atomkraft zum Comeback verhelfen oder ist der Ausstieg so unumkehrbar, wie Robert Habeck sagt?
Polen hat angekündigt, in die Atomkraft einzusteigen. Ist der deutsche Alleingang klug?
Die FDP argumentiert mit der Energiesicherheit und fordert, die alten Meiler noch ein Jahr in einer Reserve zu behalten. Was spricht dagegen?
Wird der Atomausstieg auch deshalb durchgezogen, weil er zum Gründungsmythos der Grünen gehört?
Bild: Quelle Wiki Commons "Jürgen Trittin auf der Wahlparty Bündnis90/Die Grünen zur Bundestagswahl 2013" Foto: Harald Krichel
Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru
Bild aus dem Comic
Als Nachlese zur gestrigen Fukushima-Demo wurden wir auf folgendes "Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru" aufmerksam gemacht. Das Comic erzählt die Geschichte eines jungen Japaners (Suguru Yokota), der die Katastrophe von Fukushima miterlebte. Dabei schildert er seinen Werdegang aus seiner Sicht.
Die Geschichte basiert auf einem Interview, das die Japanerin Frau Kurumi Sugita nach der Katastrophe vor Ort in Japan geführt hat. Dabei hat sich dieser Junge einverstanden erklärt, dass sie seine Geschichte nur im Ausland (also nicht in Japan) als Aufklärungsmaterial veröffentlichen kann. Und ein professioneller Comiczeichner hat seine Geschichte als Comic bearbeitet, und so ist ein 24-seitiger Graphic Novel über den Fukushima-Unfall entstanden. Nun wurde das Comic vertont und online bereitgestellt.
Atomkraft auf nimmer Wiedersehen? - dazu die neue Ausgabe der aaa
Die Redaktion der aaa empfahl uns das Heft 302 zum Thema "Atomkraft auf nimmer Wiedersehen?" mit den Worten:
"Sie trommeln uns die Ohren voll, ..."
so beginnt eine Strophe im Lied vom Lebensvogel, das der Sänger und anti-Atom-Aktivist Walter Mossmann geschrieben hat. "sie trommeln uns die Ohren voll, sie wären unaufhaltsam. Und trotzdem, mein‘ ich, kommt es auch auf unser Zutun an! (...) Wir schreien uns‘re Lieder in die Friedhofsruh‘! Jetzt braucht es warme Kleider und feste, schnelle Schuh Noch sind die Straßen offen, bald stopfen wir sie zu - Wenn wir‘s nur wollen, wir können sie blockier‘n!"
Einen solchen Mutmacher könnten wir in diesen Tagen wirklich gut brauchen.
Das Heft ist bestellbar: https://anti-atom-aktuell.de/archiv300/302/
„Aus der Kernspaltung von Uran kann man nicht aussteigen wie aus einer U-Bahn“
Foto: Stephan Worseck
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V (DIW) bezieht regelmäßig sehr kritische Position bezüglich der Atomenergie. So stammt obiger Beitragstitel aus einer älteren DIW Veröffentlichung aus dem Jahr 2021 (DIW Wochenbericht 12 / 2021).
Heute nun wurde vom DIW die Studie „Beitrag Ausbau von Kernkraftwerken entbehrt technischer und ökonomischer Grundlagen“ veröffentlicht. Diese Studie ist nur ein Review-Artikel und umfasst 8 Seiten. Wer sich mit der Thematik schon einmal befasst hat, findet natürlich Parallelen mit dem weitaus ausführlicheren World Nuclear Status Report. Aber in der Kürze liegt die Würze und wäre damit für Politiker geeignet, da diese Studie auch zusammenfassende Bewertungen vornimmt.
Weiterlesen: „Aus der Kernspaltung von Uran kann man nicht aussteigen wie aus einer U-Bahn“
Aufruf zur Kazaguruma-Demo zum 12. Jahrestag von Fukushima Berlin
Bild: Demo am 11.03.2023 in Berlin (Stephan Worseck)
Aus dem Aufruf von http://kazagurumademo.de/:
Kazaguruma-Demo zum 12. Jahrestag von Fukushima: Keine strahlende Gefahr mehr - weder von AKW noch von Atombomben
Sa. 11.03.2023 ab 12:00 Uhr
Treffpunkt: Brandenburger Tor (Pariser Platz) Berlin
Weiterlesen: Aufruf zur Kazaguruma-Demo zum 12. Jahrestag von Fukushima Berlin
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