Atompolitik
Rund 120 Atomkraftgegner blockieren Neckarwestheim 2
Gefunden in SWR aktuell vom 26.11.2022:
Atomkraftgegner demonstrierten mit einer Sitzblockade am Atomkraftwerk Neckarwestheim. Es ging um den Streckbetrieb.
Am Freitag hat der Bundesrat die Laufzeitenverlängerungen für die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland bis Mitte April abgesegnet. Einen Tag später, am Samstag, brachten Atomkraftgegnerinnen und -gegner ihren Unmut vor Ort in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) zum Ausdruck - mit einer Sitzblockade. Die Polizei hatte die Zufahrtswege für die Zeit der Demonstration am Mittag abgesperrt. Sie schätzte: Rund 120 Menschen waren für die Protestaktion nach Neckarwestheim gekommen...
Die Aktivisten sehen den beschlossenen Atomausstieg gefährdet und haben bereits weitere Warnblockaden angekündigt, sollte von der Politik eine Laufzeitverlängerung über den April hinaus diskutiert werden. Atomkraftwerke seien nicht sicher und für die Energiegewinnung unnötig. ...
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Stand und Trends der Atomkraft in der Welt
Mycle Schneider hatte dem Bundesumweltausschuss die Kurzstellungnahme – "Stand und Trends der Atomkraft in der Welt" vom 08.11.2022 vorgelegt. Diese Stellungnahme basiert in weiten Teilen auf dem veröffentlichten „World Nuclear Industry Status Report 2022“. Dennoch ist sie besonders wertvoll, da es sich um eine deutsche Kurzfassung mit übersetzten Diagrammen und Abbildungen handelt.
Die Stellungnahme endet mit den Sätzen:
"Pläne produzieren keinen Strom. Die Ankündigung zahlreicher Projekte (siehe etwa Polen) ist keine Realisierungsgarantie. Jedes achte begonnene Projekt in der Atomkraftgeschichte wurde in mehr oder weniger fortgeschrittener Phase zur Bauruine. Hunderte von Bestellungen wurden bereits vor Baubeginn annulliert. Die reine Bauzeit - ohne Genehmigungsverfahren, Standortvorbereitung, etc. - beträgt im Schnitt etwa 10 Jahre. Neuentwicklungen wie die viel zitierten Small Modular Reactors (SMRs) sind noch weiter von der Umsetzung entfernt."
Wem nützen Populismus und Schwarzmalerei?
Vorbereitung der Demo vom 11.11.2022 vor dem Bundestag (Foto: ausgestrahlt.de)
Am 11.11.2022 hat der Bundestag über die geplante Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke bis zum 15. April 2023 entschieden. Zum Glück hat sich der Antrag der Bundesregierung und nicht die Anträge von CDU /CSU bzw. AfD durchgesetzt.
Und trotzdem ist es eine Entscheidung, die enttäuscht, da doch die Fakten gegen eine Laufzeitverlängerung sprachen. Liest man den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Änderung des Atomgesetzes (Drucksache 20/4217) mit seinen Begründungen, dann fragt man sich unweigerlich, warum schaut sich die Bundesregierung den Stresstest der Netzbetreiber nur einseitig an? Sie glauben es nicht, dann lesen Sie, wie die Bewertungsgrundlagen zum Stresstest unvollständig und anzuzweifeln sind. Damit hat die Regierung den gesellschaftlichen Atomausstiegs-Konsens ohne Not verspielt.
Protestaktion gegen geplante Laufzeitverlängerungen
Aus dem Newsletter von .ausgestrahlt vom 03.11.2022 |
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Atomkraftgegner widersprechen EnBW
In dem SWR Beitrag "Wie sich das AKW Neckarwestheim auf den Streckbetrieb vorbereitet" vom 25.10.2022 gibt es folgenden interessanten Absatz:
Atomkraftgegner widersprechen EnBW
Der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. widerspricht in einer schriftlichen Reaktion den Angaben der EnBW. In der Mitteilung an den SWR heißt es zu den Rissen in den Rohren, die "Risse lassen sich nicht beseitigen, und nicht verschließen, [sic] und sie wurden auch nicht verschlossen". Zudem heißt es zu der Aussage der EnBW, die Rohre seien dicht: "Es ist entlarvend, dass die EnBW stereotyp immer wieder etwas widerlegen will, was gar niemand gesagt hat. Es zeigt [...], dass die EnBW vom eigentlichen Problem ablenken will, nämlich der fehlenden Reststabilität ("Resttragfähigkeit") der angegriffenen Rohre."
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https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/enbw-details-zu-streckbetrieb-akw-neckarwestheim-brennelemente-sicherheit-100.html
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