Atompolitik
Fukushima: Wie sich die Radionuklide aus dem ab 2023 eingeleiteten Abwasser ausbreiten werden
Beitrag von Scinexx (
):https://www.scinexx.de/news/geowissen/fukushima-tritium-im-gesamten-pazifik/
Vorhersehbare Kontamination: Forscher haben ermittelt, wie sich Tritium und andere Radionuklide aus dem verseuchten Abwasser von Fukushima im Pazifik ausbreiten werden. Denn ab 2023 soll das auf dem Kraftwerksgelände gelagerte Wasser ins Meer eingeleitet werden. Den Simulationen zufolge wird sich die Kontamination primär ostwärts ausbreiten und nach gut drei Jahren die Küsten der USA erreichen. Dort könnte die Konzentration sogar höher liegen als an vielen asiatischen Küsten.
Zehn Jahre nach dem schweren Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist die Lage in den Reaktoren noch immer kritisch. Sie müssen weiterhin gekühlt werden, um die Kernschmelze unter Kontrolle zu halten. Weil die Reaktorbehälter und Systeme nicht dicht sind, strömt ständig radioaktiv verseuchtes Kühlwasser aus, das abgepumpt und in Tanks gelagert wird. Mehr als 1,2 Millionen Tonnen dieses kontaminierten Wassers lagern schon auf dem Gelände und täglich kommen rund 170 Tonnen dazu.
Östereich - Studie bestätigt: Kernenergie ist keine „grüne“ Investition
Die vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) beauftragte Studie bestätigt, dass die Kernenergie auch aus rechtlicher Sicht den Anforderungen der Taxonomie-Verordnung nicht entspricht!
Das BMK hat die renommierte Kanzlei „Redeker Sellner Dahs“ mit der Prüfung rechtlicher Aspekte des Vorgehens der Europäischen Kommission und einer allfälligen Einstufung der Kernenergie als nachhaltig im Sinne der Taxonomie-Verordnung beauftragt. Dieses Gutachten zeigt ganz klar auf, dass die Kernenergie auch aus rechtlicher Sicht den Anforderungen der Taxonomie-Verordnung nicht entspricht.
Link zum Gutachten vom 2. Juli 2021: https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/aikk/warum.html
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Fragen, die der Wahl-o-Mat zur Bundestagswahl 2021 NICHT stellte!
In Vorbereitung der 2 2021 ist der Wahl-o-Mat wieder eine willkommene Ergänzung, um seine persönliche Wahlentscheidung sich bestätigen zu lassen oder aber auch, um sich ohne viel Mühe eine Meinung zu den umfangreichen Wahlprogrammen zu machen.
Doch leider kann der Wahl-o-Mat keine vollständige Analyse der Wahlprogramme durchführen. Wichtige Themen fallen einfach herunter. Aus diesem Grund haben wir vier atompolitische Themen ausgewählt, die direkten Einfluss auf die Politik haben:
Für das Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam ergibt sich folgende Wertung:
- Grüne und Linke machen die klarsten Aussagen zu unseren atompolitischen Themen.
- CDU/CSU und SPD machen keine klare Aussage, aus der Atomkraft dauerhaft auszusteigen.
Es besteht die Gefahr, dass über einen Etikettenschwindel die Atomkraft als vermeintlich „sauber“ weiter genutzt wird. - Bei etlichen Parteien fehlen Aussagen zu unseren atompolitischen Themen
- Die AfD ist nicht wählbar.
Bitte beachten Sie, dass
- die Parteien alphabetisch sortiert sind und
- die zitierten Sätze zwar aus den Wahlprogrammen
(https://www.bundestagswahl-2021.de/wahlprogramme/) stammen, diese jedoch nicht unbedingt immer in einem Kapitel hintereinander zu finden sind.Weiterlesen: Fragen, die der Wahl-o-Mat zur Bundestagswahl 2021 NICHT stellte!
Der größte Bluff - Deutsche Atompolitik kontra Klimaschutzpolitik
Die KlimaUnion blendet heikle Themen aus
Werbewirksam haben vor der diesjährigen Bundestagswahl am Earth Hour Day, dem 27. März 2021, inoffiziell langjährige CDU/CSU-Parteimitglieder in Berlin die „KlimaUnion“ 1 gegründet. Ambitioniertes Ziel sei es, eine unionstaugliche 1,5-Grad Klimapolitik zu entwickeln“, über die der „Strom billiger wird, Autofahren billiger wird, Heizen billiger wird….“2
Mitbegründer der „KlimaUnion“ Frank Anton erklärt in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung: „Wir stehen für eine Klimapolitik, die dafür sorgt, dass man den Lebensstandard hält und weiterhin in den Urlaub fliegen kann.“ 3
So geht die CDU/CSU auf Stimmenfang und blendet aus, mit welchen konkreten Maßnahmen die hochgesteckten Klimaziele erreicht werden sollen und ob dazu die weitere Nutzung der Atomenergie als sogenannte Brückentechnologie nötig ist.
Inzwischen wird das ehrgeizige Programm der „KlimaUnion“ offiziell vom Kanzlerkandidaten der CDU Armin Laschet und vom Vizepräsidenten des CDU-Wirtschaftsrats Friedrich Merz beworben. Beide haben sich eine Menge vorgenommen. Mit einem milliardenschweren Investitionsprogramm zum Klimaschutz wollen sie nun die Grünen überholen. Mittels neuer Technologien soll der Temperaturanstieg nicht auf 2, sondern auf 1,5 Grad Celsius begrenzt und statt erst 2050 schon bis 2040 Klimaneutralität erreicht werden.
Ist es nicht erstrebenswert, wenn „Deutschland klimapolitischer Vorreiter innerhalb der europäischen Union“ oder gar „zum Weltmarktführer des Wandels“ würde und wenn es gelänge, „alle Hürden, die den Wandel zu einer emissionsfreien Wirtschaft und Gesellschaft verhindern“ zu eliminieren? – Doch leider steckt wohl noch etwas anderes dahinter!
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EU-Taxonomie mit Atomkraft ist unglaubwürdig - doch wir müssen wachsam bleiben!
"In den im April veröffentlichten Umsetzungskriterien der EU-Taxonomie sind Atomkraft und fossiles Gas nach erheblichen EU-internen Differenzen nicht enthalten. Doch zu beiden Technologien soll Anfang September ein weiterer Verwaltungsakt veröffentlicht werden." schreibt .ausgestrahlt in der unten zitierten Presseerklärung.
Im Newsletter von .ausgestrahlt vom 19. August 2021 heißt es weiter:
".ausgestrahlt hat in der letzten Zeit immer wieder über die EU-Taxonomie berichtet. Zur Erinnerung: Sie definiert als EU-Verordnung, ob sich eine wirtschaftliche Investition wirklich nachhaltig nennen darf. Aktuell besteht die Gefahr, dass die EU-Kommission die Kriterien der Verordnung missbräuchlich so auslegt, dass auch umweltschädliche Atomkraft als nachhaltig gelabelt werden kann. Noch im Herbst soll hierzu eine Entscheidung fallen.
Atomkraft ist keine nachhaltige Geldanlage. Dies ist seit langem die Position nicht nur von .ausgestrahlt, sondern auch von anderen großen Umweltorganisationen sowie Fachverbänden wie dem Forum Nachhaltige Geldanlagen. Und eine jetzt von .ausgestrahlt in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt: Dies ist auch die vorherrschende Meinung in der Bevölkerung. Zwei Drittel der Befragten sagen, dass ein Nachhaltigkeitslabel unter Einschluss der Atomkraft nicht glaubwürdig ist. Eine deutliche Mehrheit fällt damit nicht herein auf die Greenwashing-Versuche der europäischen Atomlobby."
Link zur Pressemitteilung (11. August 2021): https://www.ausgestrahlt.de/presse/uebersicht/reprasentative-umfrage-einbezug-von-atomkraft-gefa
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u.a auch Kritik am 10µSv Konzept
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d.h. auch Kernfusion
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Katastrophenschutzpläne
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Im Normalbetrieb und auslegungsüberschreitende Ereignisse