Atompolitik
Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru
Bild aus dem Comic
Als Nachlese zur gestrigen Fukushima-Demo wurden wir auf folgendes "Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru" aufmerksam gemacht. Das Comic erzählt die Geschichte eines jungen Japaners (Suguru Yokota), der die Katastrophe von Fukushima miterlebte. Dabei schildert er seinen Werdegang aus seiner Sicht.
Die Geschichte basiert auf einem Interview, das die Japanerin Frau Kurumi Sugita nach der Katastrophe vor Ort in Japan geführt hat. Dabei hat sich dieser Junge einverstanden erklärt, dass sie seine Geschichte nur im Ausland (also nicht in Japan) als Aufklärungsmaterial veröffentlichen kann. Und ein professioneller Comiczeichner hat seine Geschichte als Comic bearbeitet, und so ist ein 24-seitiger Graphic Novel über den Fukushima-Unfall entstanden. Nun wurde das Comic vertont und online bereitgestellt.
Normalität im Krieg ein AKW betreiben?
Der Energieexperte Mycle Schneider kritisiert die UN-Atomagentur IAEO (englisch: International Atomic Energy Agency – IAEA) in einem Interview mit der taz vom 25.02.2023. Die taz stellte u.a. folgende Fragen:
Herr Schneider, wie sehen Sie die Rolle der Internationalen Atomenergieagentur IAEO in diesem Konflikt?
Warum finden Sie die Rolle der IAEO dabei so problematisch?
Sie werfen der IAEO vor, dass sie die Lage trotz dieser absoluten Ausnahmesituation als beherrschbar darstellt?
Haben wir uns schon daran gewöhnt, dass auch AKWs strategische Ziele sind?
Wie eng ist die IAEO mit Russland verbunden?
Ist die internationale Atomgemeinde von Russland denn so dermaßen abhängig, dass sich da niemand bewegen will?
Hat der Westen Alternativen zum Atomhandel mit Russland?
Link zum Artikel: "Handelsbeziehungen sind wichtiger": https://taz.de/Energieexperte-ueber-AKW-Sicherheit-im-Krieg/!5916236/
Es hätte auch anders kommen können!
Unsere Leserin D.S. schickte uns ein Bild aus der Ausstellung "Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können" aus dem Deutsches Historisches Museum Berlin. Eine empfehlenswerte Ausstellung fand sie. Die Ausstellung läuft bis zum 24.11.2024. Eines der Ausstellungsschwerpunkte bildete die Nuklearforschung in Nazideutschland und in den Vereinigten Staaten. Übrigens hatten die Alliierten als erstes Ziel für einen Kernwaffeneinsatz Ludwigshafen in Deutschland auserkoren.
Leserbrief: "Wir fliegen zum Mars mit Nuklear-Antrieb"
Uns erreichte ein Leserbrief zum Beitrag "Schneller zum Mars - Nasa will Raketen mit Nuklear-Antrieb entwickeln" von t-online vom 25.01.2023. Wir zitieren daraus:
Eine super nukleare Anwendung: wir fliegen zum Mars mit Nuklear-Antrieb.
Wird schon nichts Schlimmes passieren: so was wie die Columbia vor genau 20 Jahren wird oder kann sich nicht wiederholen. Und wenn doch, gibt es eine sichere Technik, die verhindert, dass es eine schmutzige Bombe wird. Und wenn die Erde einmal unbewohnbar wird, werden wir Elon Musk, Jeff Bezos, das Militär und co dann auf dem Mars weitermachen. Platz für Euch haben wir allerdings nicht. ...
Zudem reduziert dies die Strahlenbelastung für die Marsreisenden während ihres Raumflugs, weil die Reise dann erheblich schneller geht - ist doch praktisch. Der Antrieb ist auch klein und kompakt, sodass wir mehr technische Spielsachen einpacken können. Natürlich darf eine zivil-militärische Zusammenarbeit nicht fehlen. Kernfusionsreaktoren im Weltall - kein technisches Problem, sondern nur eines der regulatorischen Vorschriften.
Liebe Grüße von der Erde,
Arno Huth, Initiative AtomErbe Obrigheim
Zum Schmunzeln? Nein, die US-Raumfahrtbehörde Nasa will gemeinsam mit dem US-Verteidigungsministerium Mars-Raketen mit Nuklear-Antrieb entwickeln. Bis etwa 2027 solle so eine Rakete gemeinsam mit einer Entwicklungsabteilung des Ministeriums konzipiert und getestet werden.
Leserbrief zur NDR Doku „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“
Uns erreichte eine Zuschauerkritik zur NDR Doku „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“.
Vielen Dank für die Erlaubnis, diese auf unserer Webseite zu veröffentlichen:
An:
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45 Min – Doku NDR TV „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“ 05. Dezember 2022, 22:00, Autor & Regie: Tim Boehme , Produktionsleiter/in Tim CarlbergRedaktion Gabriele Bauer, Redaktionsleiter/in Kathrin BeckerMein Kommentar:
Tim Boehme suggeriert subtextartig eine vertrauenswürdige Handhabung der AKW-Rückbau-Vorhaben und der AKW-Müll Endlagerung am Bsp. Frankreich. Dies steht in keinem Verhältnis zur Realität. So weit ich informiert bin, gibt es Kontaminationen, die auch in verdünnter Form zu Krebsprozessen bei Menschen führt. Nicht zuletzt das aktuelle BUND „Niedrigstrahlen-Gutachten“ weist auf Gefahren hin. In der Doku wird das gerade auch von einem strahlensachkundigen Funktionär des Fachverbands für Strahlenschutz e.V. Herrn Dr. Jörn Feinhals verharmlost.
Unterkategorien
Medien Beitragsanzahl: 40
Zwischenlager/Endlager Beitragsanzahl: 21
Niedrigstrahlung Beitragsanzahl: 8
u.a auch Kritik am 10µSv Konzept
Atomausstieg Beitragsanzahl: 59
Atomwaffen Beitragsanzahl: 33
Uran Beitragsanzahl: 3
Nukleare Projekte Beitragsanzahl: 18
d.h. auch Kernfusion
Überwachung/Katastrophenschutz Beitragsanzahl: 2
Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen
Katastrophenschutzpläne
Euratom Beitragsanzahl: 2
Risiken Beitragsanzahl: 4
Im Normalbetrieb und auslegungsüberschreitende Ereignisse