Medien
Es hätte auch anders kommen können!
Unsere Leserin D.S. schickte uns ein Bild aus der Ausstellung "Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können" aus dem Deutsches Historisches Museum Berlin. Eine empfehlenswerte Ausstellung fand sie. Die Ausstellung läuft bis zum 24.11.2024. Eines der Ausstellungsschwerpunkte bildete die Nuklearforschung in Nazideutschland und in den Vereinigten Staaten. Übrigens hatten die Alliierten als erstes Ziel für einen Kernwaffeneinsatz Ludwigshafen in Deutschland auserkoren.
Leserbrief: "Wir fliegen zum Mars mit Nuklear-Antrieb"
Uns erreichte ein Leserbrief zum Beitrag "Schneller zum Mars - Nasa will Raketen mit Nuklear-Antrieb entwickeln" von t-online vom 25.01.2023. Wir zitieren daraus:
Eine super nukleare Anwendung: wir fliegen zum Mars mit Nuklear-Antrieb.
Wird schon nichts Schlimmes passieren: so was wie die Columbia vor genau 20 Jahren wird oder kann sich nicht wiederholen. Und wenn doch, gibt es eine sichere Technik, die verhindert, dass es eine schmutzige Bombe wird. Und wenn die Erde einmal unbewohnbar wird, werden wir Elon Musk, Jeff Bezos, das Militär und co dann auf dem Mars weitermachen. Platz für Euch haben wir allerdings nicht. ...
Zudem reduziert dies die Strahlenbelastung für die Marsreisenden während ihres Raumflugs, weil die Reise dann erheblich schneller geht - ist doch praktisch. Der Antrieb ist auch klein und kompakt, sodass wir mehr technische Spielsachen einpacken können. Natürlich darf eine zivil-militärische Zusammenarbeit nicht fehlen. Kernfusionsreaktoren im Weltall - kein technisches Problem, sondern nur eines der regulatorischen Vorschriften.
Liebe Grüße von der Erde,
Arno Huth, Initiative AtomErbe Obrigheim
Zum Schmunzeln? Nein, die US-Raumfahrtbehörde Nasa will gemeinsam mit dem US-Verteidigungsministerium Mars-Raketen mit Nuklear-Antrieb entwickeln. Bis etwa 2027 solle so eine Rakete gemeinsam mit einer Entwicklungsabteilung des Ministeriums konzipiert und getestet werden.
Leserbrief zur NDR Doku „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“
Uns erreichte eine Zuschauerkritik zur NDR Doku „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“.
Vielen Dank für die Erlaubnis, diese auf unserer Webseite zu veröffentlichen:
An:
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45 Min – Doku NDR TV „Wie entsorgen wir verstrahlte Atommeiler? Das Jahrhundert-Projekt“ 05. Dezember 2022, 22:00, Autor & Regie: Tim Boehme , Produktionsleiter/in Tim CarlbergRedaktion Gabriele Bauer, Redaktionsleiter/in Kathrin BeckerMein Kommentar:
Tim Boehme suggeriert subtextartig eine vertrauenswürdige Handhabung der AKW-Rückbau-Vorhaben und der AKW-Müll Endlagerung am Bsp. Frankreich. Dies steht in keinem Verhältnis zur Realität. So weit ich informiert bin, gibt es Kontaminationen, die auch in verdünnter Form zu Krebsprozessen bei Menschen führt. Nicht zuletzt das aktuelle BUND „Niedrigstrahlen-Gutachten“ weist auf Gefahren hin. In der Doku wird das gerade auch von einem strahlensachkundigen Funktionär des Fachverbands für Strahlenschutz e.V. Herrn Dr. Jörn Feinhals verharmlost.
Atomtransporte durch Hamburg stoppen!
Gefunden in umweltFAIRaendern.de vom 12.12.2022:
16 Atomtransporte mit rund 150.000 Kilogramm angereicherten Uranbrennstoffen von und nach Schweden, Frankreich, Niederlande und Gronau in Nordrhein Westfalen rollten per LKW durch Hamburg. Außerdem noch weitere 16 Transporte mit über 1.000.000 Kilogramm radioaktiven Uran-Stoffen, aus denen in weiteren Schritten Brennstoff für den Einsatz in Atomkraftwerken hergestellt werden soll. Diese Atomtransporte fanden zwischen Anfang September bis Anfang Dezember 2022 statt. Hamburg bleibt mit diesen Atomtransporten weiterhin eine der Drehscheiben für den internationalen Uran-Handel, obwohl der Senat mit der Hafenwirtshaft auf freiwilliger Basis vereinbart hat, angereicherte Uranbrennstoffe nicht mehr über den Hafen duchzuführen. Diese Angaben sind Ergebnis der inzwischen 50. Schriftlichen Kleinen Anfrage der Linksfraktion, die damit einen Beitrag zur Transparenz der meist im Geheimen stattfindenden Atomgeschäfte leisten.
Das Gebet - 2015
In der arte Mediathek gefunden:
"Das Gebet" erzählt ganz wie das Buch von Swetlana Alexijewitsch nicht von Tschernobyl, sondern vom Leben in Tschernobyl, damals und heute. Noch heute sind die Folgen weltweit zu spüren, doch wissen wir wenig über die Überlebenden und wie diese mit ihren Erinnerungen zurechtkommen. Ihr vielstimmiges Klagelied soll die Zuschauer dazu anregen, das menschliche Dasein zu hinterfragen.
Der Atomunfall in Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 im ukrainischen Lenin-Kernkraftwerk, in der einstigen Sowjetunion. 18 Tage sollte es dauern, bis der glühende Reaktor gelöscht war. Rund 600.000 Arbeiter kamen als „Liquidatoren” aus der Ukraine, aus Weißrussland, Lettland, Litauen und Russland, um die umliegenden Gebiete zu dekontaminieren und von den verstrahlten Trümmern zu befreien. 60.000 von ihnen starben unmittelbar nach dem Einsatz, knapp 200.000 trugen lebenslange Krankheiten davon.
Die Katastrophe von Tschernobyl steht als Super-GAU auf der siebten und höchsten Stufe der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse, ganz wie der Unfall in Fukushima von 2011.
...
Dabei ist der Dokumentarfilm bewusst subjektiv gehalten, um die ganz persönlichen Schicksale zu verstehen, aus denen die Wirklichkeit in Tschernobyl besteht. Für viele ist Tschernobyl bereits Geschichte, weit entfernte Geschichte, in einem weit entfernten Land. Oft vergisst man, dass Tschernobyl hier und heute fortlebt. Doch die Wunden der Vergangenheit müssen heilen, um positiv in die Zukunft zu blicken.
Dauer: 82 Min., Verfügbar :Vom 22/03/2022 bis 20/03/2023
https://www.arte.tv/de/videos/067132-000-A/das-gebet/