Medien
Atomkraftwerke sind eine Sackgasse und keine Klimaretter!
Wir erhielten heute vom Bundesvorstand der Umweltgewerkschaft folgende Mail zu unserer Presseerklärung vom 13.04.2023:
Besten Dank für die Zusendung der Presseerklärung zur heutigen AKW-Abschaltung. Wir als bundesweite Umweltgewerkschaft e.V. begrüßen den ganzen Gehalt ihrer Presseerklärung sehr!
Im letzten Jahr hatten wir vor allem für die Jugend eine kleine Broschüre voller geballter Argumente herausgebracht unter dem Titel: "Atomkraftwerke sind eine Sackgasse und keine Klimaretter!" Zur Feier des heutigen Tages haben wir sie auch online als PDF veröffentlicht, sie finden sie auf unserer Homepage hier: https://www.umweltgewerkschaft.org/de/Vielleicht finden sie persönlich Zeit für eine kurze Bewertung? Das würde uns sehr freuen! Mit umweltbewegten Grüßen und der Hoffnung auf eine zukünftige Zusammenarbeit,
G.W.
Bundesbüro Berlin
Der Atomausstieg ist keine Grünen-Veranstaltung
Interview des Tagesspiegel mit dem Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (12.04.2023):
Als Umweltminister brachte Jürgen Trittin den ersten Atomausstieg einst auf den Weg. Kurz vor dem AKW-Aus verteidigt er die Maßnahme und attackiert CDU und FDP. U.a. wurden folgende Fragen gestellt:
Eine Mehrheit der Deutschen sieht den Ausstieg skeptisch, selbst unter Grünen-Anhängern sind 44 Prozent gegen das Aus. Kommen da keine Zweifel bei Ihnen auf?
Müssen Sie dennoch fürchten, dass CDU und FDP irgendwann der Atomkraft zum Comeback verhelfen oder ist der Ausstieg so unumkehrbar, wie Robert Habeck sagt?
Polen hat angekündigt, in die Atomkraft einzusteigen. Ist der deutsche Alleingang klug?
Die FDP argumentiert mit der Energiesicherheit und fordert, die alten Meiler noch ein Jahr in einer Reserve zu behalten. Was spricht dagegen?
Wird der Atomausstieg auch deshalb durchgezogen, weil er zum Gründungsmythos der Grünen gehört?
Bild: Quelle Wiki Commons "Jürgen Trittin auf der Wahlparty Bündnis90/Die Grünen zur Bundestagswahl 2013" Foto: Harald Krichel
Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru
Bild aus dem Comic
Als Nachlese zur gestrigen Fukushima-Demo wurden wir auf folgendes "Fukushima Comic - die Geschichte von Suguru" aufmerksam gemacht. Das Comic erzählt die Geschichte eines jungen Japaners (Suguru Yokota), der die Katastrophe von Fukushima miterlebte. Dabei schildert er seinen Werdegang aus seiner Sicht.
Die Geschichte basiert auf einem Interview, das die Japanerin Frau Kurumi Sugita nach der Katastrophe vor Ort in Japan geführt hat. Dabei hat sich dieser Junge einverstanden erklärt, dass sie seine Geschichte nur im Ausland (also nicht in Japan) als Aufklärungsmaterial veröffentlichen kann. Und ein professioneller Comiczeichner hat seine Geschichte als Comic bearbeitet, und so ist ein 24-seitiger Graphic Novel über den Fukushima-Unfall entstanden. Nun wurde das Comic vertont und online bereitgestellt.
Normalität im Krieg ein AKW betreiben?
Der Energieexperte Mycle Schneider kritisiert die UN-Atomagentur IAEO (englisch: International Atomic Energy Agency – IAEA) in einem Interview mit der taz vom 25.02.2023. Die taz stellte u.a. folgende Fragen:
Herr Schneider, wie sehen Sie die Rolle der Internationalen Atomenergieagentur IAEO in diesem Konflikt?
Warum finden Sie die Rolle der IAEO dabei so problematisch?
Sie werfen der IAEO vor, dass sie die Lage trotz dieser absoluten Ausnahmesituation als beherrschbar darstellt?
Haben wir uns schon daran gewöhnt, dass auch AKWs strategische Ziele sind?
Wie eng ist die IAEO mit Russland verbunden?
Ist die internationale Atomgemeinde von Russland denn so dermaßen abhängig, dass sich da niemand bewegen will?
Hat der Westen Alternativen zum Atomhandel mit Russland?
Link zum Artikel: "Handelsbeziehungen sind wichtiger": https://taz.de/Energieexperte-ueber-AKW-Sicherheit-im-Krieg/!5916236/

Es hätte auch anders kommen können!
Unsere Leserin D.S. schickte uns ein Bild aus der Ausstellung "Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können" aus dem Deutsches Historisches Museum Berlin. Eine empfehlenswerte Ausstellung fand sie. Die Ausstellung läuft bis zum 24.11.2024. Eines der Ausstellungsschwerpunkte bildete die Nuklearforschung in Nazideutschland und in den Vereinigten Staaten. Übrigens hatten die Alliierten als erstes Ziel für einen Kernwaffeneinsatz Ludwigshafen in Deutschland auserkoren.