HMI/HZB
Wer hätte das gedacht? Aber wir brauchen Nachwuchs!
Liebe Mitstreiter,
ich habe schon einige Male die Hilfe der "WayBack Maschine" genutzt, um nicht mehr im Internet verfügbare Dokumente, sei durch bewusste Löschung durch die Webseitenbetreiber oder nach Verlusten durch Hacker-Angriffe, wieder verfügbar zu machen. Und da liegt folgende Frage vielleicht schon auf der Hand: "Ist unsere Webseite eigentlich auch in dem Internetarchiv enthalten?". Und ich habe gestaunt, dass man unsere Webseite https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de schon seit 2013 in diesem Archiv hätte finden können. Das könnte für uns eine Bestätigung des öffentlichen Interesses an unserer ehrenamtlichen Tätigkeit sein. Andererseits gibt es auch Kritik an solchen Internet-Archiven wegen einer möglichen juristischen Verwendung aber auch wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen.
Dennoch stellt sich die Frage nach der Zukunft unserer Gruppe. Fakt ist, wir brauchen Nachwuchs! Der Grund ist einfach: Der Reaktor wurde zwar außer Betrieb genommen, aber der Rückbau hat noch nicht einmal begonnen. Außerdem wird der Standort Wannsee auf lange Sicht die radioaktiven Abfälle aus dem Rückbau lagern müssen.
Also nehmt Kontakt mit uns auf über
S.W.
Zentralstelle für radioaktiven Abfall (ZRA)
Warum befindet sich die ZRA auf dem Gelände des HZB?
Die ZRA hat nur indirekt etwas mit dem BER II zu tun. Es existiert ein separater unbefristeter Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen Berlin und dem HZB. Das Land Berlin hat dem Helmholtz-Zentrum Berlin den gesetzlichen Auftrag zum Betrieb der Landessammelstelle für radioaktive Abfälle übertragen. Die ZRA in Berlin-Wannsee soll lediglich ein Zwischenlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle sein.
Solange die Bundesrepublik jedoch kein adäquates Endlager hat, ist die ZRA de facto ein Endlager.
In der Wissenssammlung gehen wir folgenden Fragen nach:
- Muss sich eine Landessammelstelle im eigenen Bundesland befinden?
- Das radioaktive Inventar der ZRA
- Sicherheitsüberprüfung der ZRA
- Die Lagerkapazität
- Art der Abfälle
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.atommuellreport.de und beim HZB.
Wird der BER I in die Rückbauplanungen mit aufgenommen?
Da das Interesse am BER I offensichtlich gestiegen ist, wird die BI bis zur Wahl 09/2021 relevante Dokumente / Medienberichte auf dem Weg zu einer Entscheidungsfindung tabellarisch dokumentieren.
01.03.02
KIT „Halbjahresbericht über den Stand der BMBF-Stilllegungsprojekte und der vom BMBF geförderten FuE-Arbeiten zu ‚Stilllegung/Rückbau kerntechnischer Anlagen‘“
01. Juli - 31. Dezember 2001 Seite 26 zu „Außerbetriebnahme des Forschungsreaktors BER I“
https://www.ptka.kit.edu/ptka-alt/downloads/ptka-wte-e/PTE-S_FB03.pdf
22.04.21
Schriftliche Anfrage (Drucksache 18 / 27 411) des Abgeordneten Daniel Buchholz (SPD) „Forschungsreaktor BER I in Berlin-Wannsee: Wie lange soll der 50 Jahre alte Atommüll in Berlin noch strahlen“
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-27411.pdf
Weiterlesen: Wird der BER I in die Rückbauplanungen mit aufgenommen?
Ein Untoter - der BER I
In Berlin Wannsee wurde der Forschungsreaktor BER II (Berliner Experimentierreaktor) im Dezember 2019 endgültig abgeschaltet. Abbau, Entsorgung und Rückbau werden von der Dialoggruppe aus interessierten Personen und Vertretern des Helmholtz-Zentrums Berlin, welches den Reaktor betrieben hat, kritisch und konstruktiv begleitet. Der Prozess wird sich über etliche Jahre hinziehen. Er soll so sicher und umweltverträglich wie möglich organisiert werden; eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist vorgesehen. Im Oktober 2020 wurde auf einem sog. Scoping-Termin festgelegt, was alles untersucht werden soll. – Für die Abnahme der unbenutzten Brennelemente ist eine Brennelemente-Fabrik für Forschungsreaktoren in Frankreich vorgesehen. Die hochradioaktiven abgebrannten Brennelemente lagern noch im Abklingbecken; sie sollen in ein Zwischenlager; vorgesehen ist Ahaus im Münsterland (ein Endlager des Bundes ist nicht in Sicht). Für das schwach- und mittelradioaktive Material ist Schacht Konrad als Endlager eingeplant. Vieles ist noch in der Diskussion; abgebaut sind lediglich Geräte, die anderswo verwendet werden können. Auch der Hochfeldmagnet soll an eine Forschungseinrichtung abgegeben werden.
Das als Skizze des Umfeldes.
Bei dem Untoten geht es um den ersten Experimentier-Reaktor in Berlin, dem BER I.
Er wurde 1958 in Betrieb genommen, es war ein kugelförmiger Reaktor, in der Kugel befand sich eine Uranylsulfatlösung, es gab also keine Brennstäbe.
Historiker sucht Zeitzeugen zu den Forschungsreaktoren
Berliner Woche:
Wannsee. Andreas Jüttemann, Stadt- und Technikhistoriker an der TU Berlin, plant ein Projekt zur Geschichte des Forschungsreaktors im Helmholtz-Institut. Dafür sucht er Zeitzeugen wie ehemalige Mitarbeiter, Anwohner und ehemalige „Protestler“, die sich mit ihm unterhalten möchten. Der Reaktor wurde Ende 2019 abgeschaltet. Seit Inbetriebnahme 1958 sorgte er immer wieder für Kontroversen, zuletzt nach dem Reaktorunglück in Fukushima und der Flugroutenführung für den Großflughafen BER. „Aber auch schon während der Anti-AKW-Bewegung in den 1970er- und 1980er-Jahren wurde seine Existenz von vielen Steglitzern und Zehlendorfern nicht nur positiv gesehen“, berichtet Jüttemann. Wer sich beteiligen will, meldet sich unter 0176/ 82 03 47 57 oder per E-Mail
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https://www.berliner-woche.de/wannsee/c-bildung/zeitzeugen-zum-forschungsreaktor-gesucht_a256636
Unterkategorien
ZRA Beitragsanzahl: 1
Landessammelstelle Berlin
Berliner Forschungsreaktoren Beitragsanzahl: 52
Forschungsreaktoren BER I und II