Berliner Forschungsreaktoren
Tritium wird aus Hilflosigkeit verharmlost
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 10 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Am 10.09.2019 meldeten die Medien wie z.B. DIE ZEIT:
„Kühlwasser von Fukushima soll ins Meer geleitet werden - Acht Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima werden die Speicher für radioaktives Wasser knapp. Japans Regierung erwägt die Einleitung in den Pazifik.“
Aber nicht nur dort ist radioaktives, tritiumhaltiges Wasser ein Problem:
Während der gesamten Betriebszeit des BER II gelangten durch den Abluftkamin täglich bis zu einer Tonne tritiierter Wassersdampf aus dem Reaktorbecken in die Umwelt.
Tritium (T oder ³H) ist ein Isotop des Wasserstoffs. Es besteht, wie der normale Wasserstoff (H), aus einem Proton und einem Elektron, enthält aber zusätzlich zwei Neutronen im Kern und wird deshalb auch „überschwerer Wasserstoff“ genannt. Tritium ist radioaktiv, zerfällt mit einer sogenannten β ́(beta) -Strahlung. Die radioaktive Halbwertszeit beträgt 12,3 Jahre.
Während sich der menschliche Körper für äußere β ́-Strahlung recht leicht abschirmen lässt, besteht die Gefahr, dass bei Inkorporation des tritiumhaltigen Wassers beispielsweise durch Wasserdampf beim Atmen oder durch Verzehr von Pflanzen, die Tritium durch Regenwasser aufgenommen haben, die Strahlung in den Zellen Schaden anrichtet.
BER II aus dem Atomgesetz entlassen - Wann wird das in Wannsee Wirklichkeit?
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 11 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Vergangene Woche --am 19.09.2019-- konnte das Gelände des DDR-Forschungsreaktors in Dresden-Rossendorf nun endlich, nach mehr als 28 Jahren aufwändigen Rückbaus zur „grünen Wiese“, aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen werden. Er war schon 1991 stillgelegt worden.
Was können wir daraus für die Stilllegung des BER II lernen? Wir müssen uns auf sehr, sehr viele Jahre einstellen, bis auch der Wannsee-Reaktor ganz verschwunden ist.
Der Forschungsreaktor in Rossendorf war zwar ein anderer Reaktortyp (Leichtwasserreaktor sowj. Bauart Typ WWR-SM), wurde aber mit der gleichen 10 MW -Leistung ebenfalls hauptsächlich als Neutronenquelle für die Forschung genutzt.
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Auf dem Weg zu einer „Grünen Wiese“
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 13 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Der Plan für die Zeit nach der Abschaltung des BER II:
Im Bericht der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung anlässlich der Haushaltsberatungen 2020/21 wird am 28.08.2019 der Umsetzungsstand/Zeitplan zur Stilllegung und zum Rückbau der Neutronenquelle BER II wie folgt beschrieben:
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„Am Abend des 11.12.2019 werden die Steuerstäbe des Reaktors eingefahren.
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Damit beginnt die Nachbetriebsphase: Durch das Einfahren der Steuerstäbe wird die Kernspaltung gestoppt. Innerhalb von 30 Tagen vermindert sich die Radioaktivität und die Brennstäbe kühlen ab
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Die Brennstäbe werden im Anschluss für 3 Jahre im sogenannten Umsetzbecken zum Abklingen verwahrt.
Jodtabletten? In Babelsberg und Wannsee ein uneinlösbares Schutzversprechen!
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 14 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Im Katastrophenfall gehen die Behörden davon aus, dass in einem Umkreis von 4 km um den Berliner-Experimentier-Reaktor zur Vorbeugung von Schilddrüsenkrebs 9 600 Berliner Haushalte und 28 800 Potsdamer/Brandenburger Haushalte mit Kaliumiodit-Tabletten versorgt werden müssen.
Je nach Windrichtung und -stärke sind diese Menschen wegen der Wohnort-/Aufenthaltsnähe SOFORT mit den Tabletten zu versorgen, denn die Wirkung ist nur gegeben, wenn das Jod VOR dem Eintreffen der radioaktiven Wolke eingenommen wird. Bereits 10 Stunden danach ist die Einnahme völlig wirkungslos, ja, sie wirkt dann sogar schädlich, weil dann das bereits aufgenommene radioaktive Jod länger in der Schilddrüse verbleibt, als ohne konzentrierte Normal-Jodgabe.
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Katastrophenschutz: Schutz durch Jodtabletten?
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 15 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Im August 2019 wurde durch Medienberichte bekannt, dass Deutschland für 8,4 Mio Euro 190 Mio Tabletten hochdosierten Kaliumiodits bei der österreichischen Pharmafirma Lannacher bestellt hat, um sie neben den bereits 137 Mio Tabletten für den Fall einer Nuklearkatastrophe dezentral einzulagern.
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BER I Beitragsanzahl: 2
Die Reste des BER I
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Betrieb und Nachbetrieb BER II
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UVP-Verfahren für Stilllegung und Rückbau, Dialogverfahren