Betrieb/Nachbetrieb BER II
Historiker sucht Zeitzeugen zu den Forschungsreaktoren
Berliner Woche:
Wannsee. Andreas Jüttemann, Stadt- und Technikhistoriker an der TU Berlin, plant ein Projekt zur Geschichte des Forschungsreaktors im Helmholtz-Institut. Dafür sucht er Zeitzeugen wie ehemalige Mitarbeiter, Anwohner und ehemalige „Protestler“, die sich mit ihm unterhalten möchten. Der Reaktor wurde Ende 2019 abgeschaltet. Seit Inbetriebnahme 1958 sorgte er immer wieder für Kontroversen, zuletzt nach dem Reaktorunglück in Fukushima und der Flugroutenführung für den Großflughafen BER. „Aber auch schon während der Anti-AKW-Bewegung in den 1970er- und 1980er-Jahren wurde seine Existenz von vielen Steglitzern und Zehlendorfern nicht nur positiv gesehen“, berichtet Jüttemann. Wer sich beteiligen will, meldet sich unter 0176/ 82 03 47 57 oder per E-Mail
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https://www.berliner-woche.de/wannsee/c-bildung/zeitzeugen-zum-forschungsreaktor-gesucht_a256636
Die falsche Bewertung von Tritium
Im Strahlentelex Nr. 756-757 (32.Jg.) Seite 1-4 vom 5.7.2018 ist ein Artikel von Thomas Dersee: "Die falsche Bewertung von Tritium"zu finden.
Der Review-Artikel fasst Kenntnisse zur Herkunft, dem Nachweis, den biochemischen Eigenschaften, der Transmutation, dem Umweltverhalten und anderen Themen bis hin zur radiologischen Bewertung zusammen.
Bericht der Bundesrepublik Deutschland für die sechste Überprüfungskonferenz im Mai 2018
Es gibt einen sehr ausführlichen Bericht der Bundesregierung zur Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und der Sicherheit der Behandlung radioaktiver Abfälle in Vorbereitung der sechsten internationalen Überprüfungskonferenz, die im Mai 2018 in Wien stattfinden wird. Der Bericht wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit Stand 30.8.2017 erstellt.
Beschwerde beim Petitionsausschuss - nach mehr als einem Jahr Bearbeitungszeit beantwortet!
Das Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam hatte beim Petitionsausschuss des Bundestages eine Beschwerde "Unterlassenes Amtshandeln des BMUB bezüglich des Atomreaktors BER II" am 02.11.2016 eingereicht (PM).
Der Vorwurf des unterlassenen Amtshandelns lässt sich nach Eingang der ausführlichen Stellungnahme des BMUB (01/2017) nicht mehr aufrechterhalten, da das Bundesumweltministerium an die SSK die Anforderung gestellt hatte, die Planungsgebiete in der Umgebung der sonstigen Einrichtungen und Anlagen, wie z. B. Forschungsreaktoren zu bewerten. Die SSK veröffentlichte eine entsprechende Stellungnahmen 2015. Aus Sicht des Anti-Atom-Bündnisses Berlin Potsdam entkräftete die Stellungnahme des BMUB jedoch nicht alle Punkte der Petition. Aus diesem Grund wurde am 16.02.2017 eine Erwiderung an den Petitionsausschuss geschickt.
Nach mehr als einem Jahr Bearbeitungszeit - immerhin war eine Bundestagswahl mit schwierigen Koalitionsverhandlungen dazwischen gekommen – wurde mit Brief vom 22.01.2018 das obige Petitionsverfahren beendet. Sicherlich hat die Antwort auf die Petition viel Aufwand bedeutet und tatsächlich hat diese auch Klärendes in sich gehabt und dennoch bleiben für das Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam viele Fragen unbeantwortet.
Hier ein paar Beispiele:
Wissenssammlung (FAQ)
Beachten Sie bitte, dass die Wissenssammlung vom 14.02.2018 nicht mehr aktualisiert wurde und damit den Wissensstand und die Ziele des Bündnisses vor Aufnahme des Dialog-Verfahrens mit dem HZB repräsentiert. Aus Gründen einer transparenten Dokumentation eines gesellschaftlichen Prozesses wird diese Version dennoch weiterhin bereitgestellt.
Autoren, die die Wissenssammlung als Quellenzitat verwenden wollen, müssen sich dessen bewußt sein.
(Letzte Aktualisierung am: 14.02.2018, Version: 3.24)