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Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam

Atomwaffen

Uns erreichte ein Leserbrief zum Beitrag "Zum 65. Jahrestag einer 'Großdemo gegen atomare Bewaffnung der BRD'" mit einem weiteren Blick in die Geschichte.

Danke für diesen Hinweis auf den geschichtlichen Beitrag vom Sender Bremen!

Und auch das ist Teil der Geschichte. Eisenhower verkündete 1953 „Atoms for Peace und wies gleichzeitig seine „Mitstreiter“ an, „das Volk im Unklaren über Kernspaltung und Kernfusion“ zu lassen. Systematische Verheimlichung und Verschleierung begleiten die „Atomkraft für den Frieden“-Doktrin seit ihrer Geburtsstunde. Diese Doktrin war das versteckte Offenhalten der militärischen Option. Und diese Lüge ist weltweit weiterhin am Leben und Werkzeug derjenigen, die nach der Atombombe streben.

ICAN hat das kurzes Hintergrundpapier "Eine neue Atomwaffe: Die B61-12 kommt nach Europa" zum Download bereitgestellt

Belgien, Deutschland, die Niederlande, Italien und die Türkei erhalten ab Anfang 2023 im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO neue B61-12. Der genaue Zeitplan bleibt unbekannt.

... diese Bomben stellt eine neue Stufe der nuklearen Bewaffnung in Europa dar. Der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) verbietet die Stationierung von Atomwaffen ausdrücklich und ist 2021 in Kraft getreten. Aktuell haben ihn 92 Staaten unterzeichnet, Deutschland zählt noch nicht dazu.

Darüber hinausgehende Informationen finden Sie hier

IPPNW-Pressemitteilung vom 01. Februar 2023:

Vor dem Hintergrund der Debatte um die Lieferung von Kampfpanzern, Kampfjets oder sogar Raketen an die Ukraine warnt die ärztliche Friedensorganisation IPPNW vor einer Eskalation dieses Krieges bis zum Atomkrieg. Die Ärzt*innenorganisation unterstützt die jüngste Initiative des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und fordert einen sofortigen Waffenstillstand und die gezielte Vorbereitung von Friedensverhandlungen, die mittelfristig eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa konzipiert. Notwendig seien zudem ein massiver Ausbau humanitärer Hilfe sowie Schutz für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure. Mit jedem Tag Krieg sterben mehr Zivilist*innen und Soldaten auf beiden Seiten, wird zivile Infrastruktur zerstört, Natur vernichtet und CO2 freigesetzt.
...

Link zur vollständigen Pressemitteilung:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/debatte-um-lieferungen-von-panzern-u.html

Diese erfreuliche Meldung erhielten wir über eine Mail (18.11.2022) von Florian Eblenkamp (Vorstandsmitglied von ICAN):

Zum ersten Mal delegitimieren die Staaten der G20 Atomwaffen in einer gemeinsamen Erklärung, darunter die sechs Atomwaffenstaaten USA, Großbritannien, Frankreich, Indien, China und Russland! Die G20 haben heute die Abschlusserklärung ihres Gipfels in Indonesien verabschiedet. Darin verurteilten sie unter Punkt 4. den Einsatz und die Drohung mit Atomwaffen als “unzulässig”: "The use or threat of use of nuclear weapons is inadmissible."

Aus einem Newletter der IPPNW:

Am 22. Januar 2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag der UN in Kraft getreten. Seitdem ist in über 50 Staaten die Herstellung, Stationierung und der Einsatz von Atomwaffen verboten. Die IPPNW will in dieser Veranstaltungsreihe auch vor dem Hintergrund der aktuellen Drohungen mit Atomwaffen im Ukrainekrieg auf die Geschichte des Vertrages und der nuklearen Auf- und Abrüstung zurücksehen sowie Grundlagenwissen über Atomwaffen vermitteln. Außerdem wollen wir uns darüber austauschen, wie wir die Bundesrepublik zur Unterzeichnung und Umsetzung des Atomwaffenverbotsvertrages bringen und eine Welt frei von Atomwaffen erreichen können.