Medien

Filmkritik zur Dokumentation „Spaltung“
Filmkritik zur Dokumentation „Spaltung“ (74 Min. / 2025) von João Pedro Prado und Anton Yaremchuk
Koproduktion des ZDF / Das kleine Fernsehspiel und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF; ZDF Mediathek: https://www.zdf.de/play/dokus/spaltung-movie-100
Der Produzent Michael Kalb schreibt: „Mit ihrem Abschlussfilm an der Filmuniversität KONRAD WOLF in Babelsberg werfen die beiden Regisseure João Pedro Prado und Anton Yaremchuk einen vielseitigen Blick auf das gespaltene Verhältnis der Menschen zum Thema ‚Energie‘ und insbesondere deren Erzeugung durch Atomkraft.“
Es ist klar, dass man sich bei Abschlussarbeiten an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF nicht unbedingt große Produktionen leisten kann. So scheint das Konzept der beiden Regisseure logisch zu sein, in einer „Low Budget“ Produktion einfach Leute zu Wort kommen zu lassen, die in ihrem Leben schon viel mit dem Thema Atomkraft zu tun hatten. Ja, natürlich schafft man es damit, grundsätzlich entgegengesetzte Sichtweisen in der Gesellschaft und über Ländergrenzen hinweg beobachtend zu dokumentieren.
Aber hilft das?
Interview zu Söders Atom- und Kernfusionsplänen
Die Ausgburger Allgemeine hatte am 13.02.2025 mit dem Titel: "Söder will hundert Millionen in Kernkraft stecken – das betrifft auch Augsburg" über die visionären Pläne des Landesfürsten berichtet:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/bayern-plant-reaktivierung-alter-atomkraftwerke-und-forschung-zu-kernfusion-13-105969149
Und nun ist in der Südeutschen Zeitung am 19. Februar 2025 ein sehr lesenswertes Interview von Anna Günther mit Professor Jürgen Karl, Lehrstuhlinhaber für Energieverfahrenstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, über Söders ambitioniertes Vorhaben (siehe oben) erschienen. Schade, dass dieser informative Artikel hinter einer Bezahlsperre liegt:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-atomkraft-kernfusion-warp-antrieb-soeder-interview-li.3204403
Weiterlesen: Interview zu Söders Atom- und Kernfusionsplänen

SALZ. TON. GRANIT. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte
SALZ. TON. GRANIT. ist eine Ausstellung von dem Verein "neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V." (Karl-Liebknecht-Str. 11/13 D-10178 Berlin), die noch bis zum 09.02.2025 läuft. Der Eintritt ist frei.
Das zweijährige künstlerisch-kuratorische Forschungsprojekt SALZ. TON. GRANIT. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte (2023-2024) untersucht, wie die Atomindustrie und ihre Infrastruktur unser Leben beeinflussen.
Der Titel SALZ. TON. GRANIT. spielt auf jene drei Materialien an, die für die Endlagerung von Atommüll derzeit als am sichersten angesehen werden. Das Projekt blickt auf Deutschland und Ungarn, zwei Länder, die im Umgang mit Atomkraft entgegengesetzte Wege beschreiten: Während Deutschland 2023 seinen Atomausstieg mit der Abschaltung aller Atomkraftwerke angestoßen hat, baut Ungarn ein neues Kernkraftwerk, den umstrittenen Reaktor PAKS II."

IMI Heft mit dem Schwerpunkt "Atomwaffen"
Wir wurden durch die IPPNW auf das aktuelle Dezember Heft von der "Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V." hingewiesen. Dieser Verein gibt alle 2 Monate das Infomagazin AUSDRUCK heraus.
Dieses Heft hat als Schwerpunkt "Atomwaffen" mit folgenden Beiträgen:
- Editorial – Ben Müller
- Von der Kernspaltung zur Atomkriegsgefahr – Ben Müller
- Atomwaffen – Andreas Seifert
- Frieden durch US-Atomwaffen? Trumps Nuklearpolitik – Regina Hagen
- Atomkrieg durch konventionelle Waffen? – Jürgen Scheffran
- Ein neues europäisches Raketenzeitalter? – Claudia Haydt
- Nukleare Teilhabe – Xanthe Hall
- Gefährliche Atomwaffenträume – Claudia Haydt
- Vabanques Kalkül, Zur russischen Nukleardoktrin – Wolfgang Schwarz
- Atomkrieg aus Versehen? – Karl Hans Bläsius
- Langzeitfolgen von Atomwaffenexplosionen – Victoria Kropp
- Atomwaffenverbotsvertrag – Juliane Hauschulz und Aicha Kheinette

Der Mann der die Welt rettete: "Ich wollte nicht schuld sein am Dritten Weltkrieg"
Am 26. September 1983, verhinderte der russische Offizier Stanislaw Petrow einen Atomkrieg.
Komisch, dass mich diese Nachricht erst 41 Jahre danach über Umwege erreicht hat. Es war ein Tag vor meinem 27. Geburtstag, da hätte durch Computerfehler der Dritte Weltkrieg ausgelöst werden können, hätte es nicht einen Menschen gegeben, der … doch lesen Sie die Details in einem Spiegel-Beitrag aus dem Jahr 2010.
Diese Geschichte wurde übrigens auch in einem mehrfach preisgekrönten Kinofilm „The Man Who Saved the World“ des dänischen Dokumentarfilmers Peter Anthony erzählt. Jedoch dieser Kinofilm und dessen Entstehung sind nicht unumstritten.
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