
Petition: Keine Klimaschutzmilliarden für Atomprojekte!
Es ist zu begrüßen, dass .ausgestrahlt bei Campact die Petition
"An: die neue Bundesregierung CDU/CSU und SPD
Keine Klimaschutzmilliarden für Atomprojekte!"
gestartet hat. Darin heißt es:
Öffentliche Gelder dürfen nicht für Forschung an Kernfusion und Atomkraft verplempert werden! Die Zukunft ist erneuerbar!
Daher fordern wir:
- Energiewende voranbringen statt Atomillusionen fördern!
- Keine öffentlichen Gelder für Atomkraft & Kernfusion verschwenden!
- Volle Kraft voraus für eine Energieversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien!
Bitte die Petition bei Campact unterstützen: https://weact.campact.de/petitions/keine-klimaschutzmilliarden-fur-atomprojekte-1

Infotag am 05.04.2025: Rückbau des Forschungsreaktors BER II
Datum: 5. April 2025
Uhrzeit: von 13h bis 19h
Ort: Jugendfreizeiteinrichtung im alten Rathaus Wannsee, Königstraße 42, 14109 Berlin
Das HZB hat einen Informationstag organisiert, um die Öffentlichkeit über alle sich aus dem Rückbau des Forschungsreaktors ergebenden Vorhaben des HZB zu informieren. Mit dabei sind Mitglieder der Begleitgruppe im Dialogverfahren.
Schwerpunkte:
- Was ist der BER II und wie funktionierte der Forschungsreaktor?
- Forschung mit Neutronen
- Rückbau des BER II /Wie kann sich die Öffentlichkeit beteiligen?
- Zwischenlagerung in Wannsee
- Strahlenschutz hautnah

NIE WIEDER ist jetzt! - Keine Hibakusha mehr weltweit!
Kazaguruma-Demo zum 14. Jahrestag von Fukushima
Unter dem Motto, „Nie wieder ist jetzt! – Keine Hibakusha mehr weltweit!“, fand am 9. März ab 12 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Berlin die Kazaguruma-Demonstration anlässlich des 14. Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Fukushima statt.
Das Schlüsselwort ist Hibakusha: Hibakusha bedeutet nicht nur Explosionsopfer von Atombomben wie oft interpretiert, sondern auch Strahlenopfer, die unnötig radioaktiven Strahlendosen ausgesetzt worden sind. Hibakusha sind also nicht nur nach Hiroshima und Nagasaki entstanden, sondern auch nach Tschernobyl und Fukushima, nach den zahlreichen Atomtests überall, täglich werden AKW-Arbeiter und Uranbergarbeiter zu neuen Hibakusha. In der Ukraine haben wir gesehen, dass Atomkraftwerke zum Ziel des Angriffs werden können. Egal ob von Atomwaffen oder Atomenergie mit strahlenden Nebenprodukten, können radioaktive Strahlen für mehrere Generationen horrende menschliche und ökologische Folgen verursachen, auch mit niedrigeren Dosen. Trotzdem treiben alle Atomstaaten weltweit ihre nukleare Aufrüstung voran. Die neun Atommächte - die USA, Russland, das Vereinigte Königreich, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel - modernisieren ihre Kernwaffenarsenale weiter. So darf es nicht weitergehen.
Nie wieder ist jetzt! Wir dürfen es niemals so weit kommen lassen! Keine Hibakusha mehr weltweit!
Deshalb fordern wir gemeinsam:
- Deutschland und Japan sollen endlich dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten! Keine atomare Aufrüstung dulden!
- EURATOM-Vertrag kündigen
- Einen weltweiten Ausstieg aus der unverantwortlichen Atomenergie
- Sofortige Stilllegung der Atomanlagen in Lingen und Gronau
- Keine Einstufung der Atomenergie als nachhaltige Energieerzeugung und die Streichung von Nuklear aus der EU-Taxonomie
- Stoppt die Einleitung von radioaktivem Wasser ins Meer, egal ob in Fukushima oder anderswo!
Doch die politische Realität in Europa ist eine andere. Man überlegt, eigene europäische Atomwaffen - oder zumindest die französischen - zu haben, den Militäretat kräftig aufzustocken und die NATO Staaten haben sich aus der Beobachterposition für die Konferenzen zum Atomwaffenverbotsvertrag herausgenommen etc.
Lesen Sie dazu die Rede von Christoph von Lieven (ICAN) auf der Fukushima Demo am 09.03.2025 in Berlin (https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/downloads.html?download=102)
Interview zu Söders Atom- und Kernfusionsplänen
Die Ausgburger Allgemeine hatte am 13.02.2025 mit dem Titel: "Söder will hundert Millionen in Kernkraft stecken – das betrifft auch Augsburg" über die visionären Pläne des Landesfürsten berichtet:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/bayern-plant-reaktivierung-alter-atomkraftwerke-und-forschung-zu-kernfusion-13-105969149
Und nun ist in der Südeutschen Zeitung am 19. Februar 2025 ein sehr lesenswertes Interview von Anna Günther mit Professor Jürgen Karl, Lehrstuhlinhaber für Energieverfahrenstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, über Söders ambitioniertes Vorhaben (siehe oben) erschienen. Schade, dass dieser informative Artikel hinter einer Bezahlsperre liegt:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-atomkraft-kernfusion-warp-antrieb-soeder-interview-li.3204403
Weiterlesen: Interview zu Söders Atom- und Kernfusionsplänen

Kazaguruma-Demo zum 14. Jahrestag von Fukushima
NIE WIEDER ist jetzt! - Keine Hibakusha mehr weltweit!
Sa. 09.03.2025 ab 12:00 Uhr
Treffpunkt: Brandenburger Tor (Pariser Platz) Berlin
Vollständigen Aufruf als Flyer herunter laden: https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/downloads.html?download=101
Weitere Informationen unter kazagurumademo.de/:

Kernfusion NEIN Danke!
Bitte Kernfusion nur auf der Sonne! Sammlung von Argumenten gegen die Kernfusion auf der Erde.
Der ESYS Impulsbeitrag "Kernfusion als Baustein einer klimaneutralen Energieversorgung? Chancen, Herausforderungen, Zeithorizonte"(1) war der Anlass, dass sich ab Ende August 2024 Bürger zusammengefunden hatten, um ehrenamtlich eine FAQ-Sammlung "Bitte Kernfusion nur auf der Sonne! Sammlung von Argumenten gegen die Kernfusion auf der Erde." (2) zu erschaffen.
Aus der Zusammenfassung zitieren wir:
- Die Fusionscommunity baut verzerrte Bilder für die Öffentlichkeit auf:
- Das erschwert die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
- Die Fusionsforschung bindet wesentliche Forschungsgelder:
- Die Fusionsforschung entzieht dringend benötigte Gelder der Forschungslandschaft für Erneuerbare Energien.
- Notwendige Entscheidungen zur Roadmap von Eurofusion werden nicht getroffen.
- Die Gesellschaft braucht keine Fusionskraftwerke, da diese Technologie:
Wahlkampfgetöse in den letzten Tagen vor der Bundestagswahl
Die Meldung der dpa von heute 10.02.2025 "Neues Verfahren auf dem Prüfstand: Studie: Umwandlung von Atommüll möglich" lässt mich aufhorchen. Von wem wurde das herausgegeben? Dahinter steckt die Sprind GmbH, eine sogenannte "Bundesagentur für Sprunginnovationen". Ich ahne, dass man wieder alte Kamellen neu beleben will - die Transmuation. Dieses mal in Zusammenarbeit mit der Firma "Transmutex".
Doch komisch - noch vor kurzem hatte das BMUV als Auskunft gegeben, dass
- die Transmutation nach dem deutschen Atomgesetz nicht mit der geltenden Rechtslage in Deutschland vereinbar ist.
- Das BMUV fördert keine Forschung hinsichtlich der Kernenergienutzung,
- Das BMUV fördert keine Forschung mit dem Ziel der Errichtung von Transmutationsanlagen
Ja vielleicht reden die Ministerien nicht miteinander? Oder ist es eine zeitlich gut platzierte, von öffentlichen Geldern finanzierte, Wahlwerbung für AfD, CDU/CSU und FDP?
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Kernfusion - Eine Sackgassentechnologie und ein Milliardengrab
Nachfolgender Artikel ist ein Vorabdruck aus der nächsten Ausgabe der 'anti-atom-aktuell', die am 18.2.25 in Druck gehen wird. Zu bestellen ist diese Ausgabe über die website: https://www.anti-atom-aktuell.de/
Dieser Artikel basiert auf der ausführlichen FAQ Sammlung "Bitte Kernfusion nur auf der Sonne! Sammlung von Argumenten gegen die Kernfusion auf der Erde." die von Mitgliedern unserer BI erstellt worden ist und auch auf der Website von 'ausgestrahlt' https://www.ausgestrahlt.de/themen/kernfusion/ unter "Zum Weiterlesen" zu finden ist.
Deutschland braucht angeblich eine „technologieoffene“ Energiewende, das fordern sowohl CDU-Kanzlerkandiat Merz wie nahezu wortgleich die AfD-Kandidatin Weidel. Gemeint ist bei beiden Politikern die Rückkehr zur Atomkraft und die massive Förderung der Kernfusion. Populistisch zugespitzt fordern beide den Abbau der „hässlichen“ Windräder (so Merz, noch schärfer Weidel in Riesa am 11.1.25 „Wir reißen alle Windräder nieder“) und damit eine deutliche Reduzierung der erneuerbaren Stromproduktion. Merz träumt von zwei großen Fusionsreaktoren: "Wir wollen hier den ersten am Netz haben." Aber auch die dritte im Bunde der Klimaleugnerparteien, die FDP phantasiert, „noch vor Mitte des Jahrhunderts“ wird ein Fusionskraftwerk bereitstehen.
Warum dieser Hype um die Kernfusion?
Im Kern geht es bei allen um die Weigerung, das Pariser Klimaabkommen schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen. Das Versprechen, 2050 stehe die kommerzielle Nutzung dieser „CO2-freien“ Fusionskraftwerke zur Verfügung, ist die Ausrede und Begründung der Klimaleugner für ihr Nichtstun, jetzt effektive CO2 Reduzierungen vorzunehmen. O-Ton Merz: "Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten 10 Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg", so in einem Interview mit der 'Zeit', vom April 2023.
Was alle Politiker verschweigen: der Bau eines Kernfusionsreaktors ist noch meilenweit, um nicht zu sagen Lichtjahre, entfernt wegen massiver technischer und physikalischer Probleme. Diese sollen nachfolgend kurz skizziert werden.
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SALZ. TON. GRANIT. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte
SALZ. TON. GRANIT. ist eine Ausstellung von dem Verein "neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V." (Karl-Liebknecht-Str. 11/13 D-10178 Berlin), die noch bis zum 09.02.2025 läuft. Der Eintritt ist frei.
Das zweijährige künstlerisch-kuratorische Forschungsprojekt SALZ. TON. GRANIT. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte (2023-2024) untersucht, wie die Atomindustrie und ihre Infrastruktur unser Leben beeinflussen.
Der Titel SALZ. TON. GRANIT. spielt auf jene drei Materialien an, die für die Endlagerung von Atommüll derzeit als am sichersten angesehen werden. Das Projekt blickt auf Deutschland und Ungarn, zwei Länder, die im Umgang mit Atomkraft entgegengesetzte Wege beschreiten: Während Deutschland 2023 seinen Atomausstieg mit der Abschaltung aller Atomkraftwerke angestoßen hat, baut Ungarn ein neues Kernkraftwerk, den umstrittenen Reaktor PAKS II."

Wer hätte das gedacht? Aber wir brauchen Nachwuchs!
Liebe Mitstreiter,
ich habe schon einige Male die Hilfe der "WayBack Maschine" genutzt, um nicht mehr im Internet verfügbare Dokumente, sei durch bewusste Löschung durch die Webseitenbetreiber oder nach Verlusten durch Hacker-Angriffe, wieder verfügbar zu machen. Und da liegt folgende Frage vielleicht schon auf der Hand: "Ist unsere Webseite eigentlich auch in dem Internetarchiv enthalten?". Und ich habe gestaunt, dass man unsere Webseite https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de schon seit 2013 in diesem Archiv hätte finden können. Das könnte für uns eine Bestätigung des öffentlichen Interesses an unserer ehrenamtlichen Tätigkeit sein. Andererseits gibt es auch Kritik an solchen Internet-Archiven wegen einer möglichen juristischen Verwendung aber auch wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen.
Dennoch stellt sich die Frage nach der Zukunft unserer Gruppe. Fakt ist, wir brauchen Nachwuchs! Der Grund ist einfach: Der Reaktor wurde zwar außer Betrieb genommen, aber der Rückbau hat noch nicht einmal begonnen. Außerdem wird der Standort Wannsee auf lange Sicht die radioaktiven Abfälle aus dem Rückbau lagern müssen.
Also nehmt Kontakt mit uns auf über
S.W.

IMI Heft mit dem Schwerpunkt "Atomwaffen"
Wir wurden durch die IPPNW auf das aktuelle Dezember Heft von der "Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V." hingewiesen. Dieser Verein gibt alle 2 Monate das Infomagazin AUSDRUCK heraus.
Dieses Heft hat als Schwerpunkt "Atomwaffen" mit folgenden Beiträgen:
- Editorial – Ben Müller
- Von der Kernspaltung zur Atomkriegsgefahr – Ben Müller
- Atomwaffen – Andreas Seifert
- Frieden durch US-Atomwaffen? Trumps Nuklearpolitik – Regina Hagen
- Atomkrieg durch konventionelle Waffen? – Jürgen Scheffran
- Ein neues europäisches Raketenzeitalter? – Claudia Haydt
- Nukleare Teilhabe – Xanthe Hall
- Gefährliche Atomwaffenträume – Claudia Haydt
- Vabanques Kalkül, Zur russischen Nukleardoktrin – Wolfgang Schwarz
- Atomkrieg aus Versehen? – Karl Hans Bläsius
- Langzeitfolgen von Atomwaffenexplosionen – Victoria Kropp
- Atomwaffenverbotsvertrag – Juliane Hauschulz und Aicha Kheinette
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